Gleichgewichtssinn trainieren
So trainieren Kinder ihr Gleichgewicht
Ein gut trainierter Gleichgewichtssinn wirkt sich nicht nur positiv auf die Haltung und die Körperwahrnehmung von Kindern aus, sondern auch auf ihre Noten! Umso alarmierender ist es, dass viele Schüler Probleme mit dem Gleichgewichtssinn haben. Mehr darüber erfahren Sie in unserem ersten Blog-Beitrag über den Gleichgewichtssinn „Schüler in Balance“.
Zum Glück ist der Gleichgewichtssinn gut zu trainieren :)
Wie kann der Gleichgewichtssinn trainiert werden?
Kinder, die sich ausreichend bewegen, benötigen in der Regel kein spezielles Gleichgewichtstraining. Rennen, springen, hüpfen, klettern, balancieren, drehen oder barfuß laufen verbessern die Gleichgewichtsfertigkeiten ganz nebenbei.
Das Problem ist nur, dass sich sehr viele Kinder heute zu wenig bewegen. In der Stadt fehlt oft der geeignete Platz zum Spielen und Toben. Nicht selten sind auch Fernseher, Computer oder Smartphone interessanter als z. B. das Fahrrad. Manchmal sind es auch die Eltern, die ihre Kinder aus Besorgnis ausbremsen. Dabei passieren viele Unfälle gerade weil sich die Kinder zu wenig ausprobieren dürfen und deswegen über keinen gut trainierten Gleichgewichtssinn verfügen.
Um das Gleichgewicht auch in kniffligen Situationen gut halten zu können, muss das Gleichgewichtssystem sozusagen mit Bewegungsreizen „gefüttert“ werden :)
1. Bewegung auf unterschiedlichen Untergründen
Bewegungen auf verschiedenen Untergründen bringen neue Herausforderungen mit sich. Schon barfuß verändern sich die Gleichgewichtseindrücke. Noch schwieriger wird es z. B. auf einer Sandfläche, einer Weichbodenmatte oder einem mit Luft gefüllten Balancierkissen.
2. Balancier-Übungen
Fugen, Bordsteinkanten oder Baumstämme – Möglichkeiten zum Balancieren gibt es überall. Zudem können Kinder mit speziellen Materialien wie Balancier-Halbkugeln oder Fusssteinen üben. Klappt das Balancieren auf geraden Linien oder den Halbkugeln gut, können Sie die Herausforderung steigern, indem sich die Kinder nun während des Balancierens etwas zuwerfen.
Vor einigen Jahren ist Balancieren durch die Slackline schwer in Mode gekommen. Das können Sie für sich nutzen! Spannen Sie eine Slackline in geringer Höhe straff an – so ist es leichter. Am Anfang stehen Sie oder andere Kinder bereit, um ggf. zu helfen und abzusichern. Zu Beginn üben sich die Kinder im Aufsteigen, im sicheren Stehen und Gehen (nicht auf die Füße schauen, besser einen Punkt vorn anpeilen), dann kann das Umdrehen und in die Hocke gehen trainiert werden.
3. Übungen mit verschiedenen Spiel- und Sportgeräten
Eines der klassischsten Koordinations- und Gleichgewichtstrainingsgeräte sind sicherlich Stelzen. Anfangs wird mit Topfstelzen oder Halbkugelstelzen geübt. Könner wechseln dann zu den meist aus Holz gefertigten Stelzen mit kleinerem Durchmesser der Standfläche.
Wer lieber Rollen unter den Füßen hat, kann sein Gleichgewicht mit Pedalos trainieren. Auch hier gibt es eine einfachere Variante mit sechs Rädern und langem Trittbrett. Schwieriger wird’s mit einem schmalen Trittbrett und drei Rädern.
Sehr viel Spaß macht Schülern auch das Springen auf einem Trampolin. Für drinnen sind die kleinen Mini-Trampoline ideal, mit Bodentrampolinen können die Schüler draußen auf dem Schugelände ihr Gleichgewicht auf der schwingenden Matte trainieren. Besonders effektiv sind dabei langsam ausgeführte Balance-Übungen.
Mit einem Balancierbrett bleiben die Schüler zwar an einer Stelle stehen, haben aber beide Hände frei, um zu Werfen oder Fangen. Die wackligen Bretter gibt es auch für zwei Personen oder mit eingearbeiteten Geschicklichkeitsspielen, bei denen eine Kugel durch die Verlagerung des Gleichgewichts durch ein Labyrinth gesteuert werden muss.
Als Spielgeräte für die Pausen eignen sich außerdem Einräder, Longboards, Roller oder Hüpfsäcke, um das Gleichgewichtsorgan in Schwung zu bringen :)
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