Projekte im Kindergarten: Honigbienen
Der Lebenszyklus einer Honigbiene ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Wunder der Natur. Von den winzigen Eiern über die fütternden Arbeiterinnen bis hin zur majestätischen Königin - jede Phase hat ihre Bedeutung und trägt zum Funktionieren des Bienenvolks bei. Indem wir den Kindern den Lebenszyklus der Honigbiene näherbringen, können wir ihr Verständnis für die Natur und ihre Faszination für die Vielfalt des Lebens stärken. Die Beobachtung und Erforschung von Insekten kann nicht nur pädagogisch wertvoll sein, sondern auch die Verbindung zur Natur vertiefen.
- Projektaufbau
- Lebenszyklus einer Honigbiene
- Unterschied Honigbiene und Wildbienen
- Besuch: Imker
- Download: Bewegungswürfel Biene (PDF)
- Download: Schwungübung Biene (PDF)
- Download: Klangreise mit den fleißigen Bienen (PDF)
- Download: Das Bienenlied (PDF)
- Download: Der Bienentanz (PDF)
- Download: Fingerspiel "5 Bienen" (PDF)
- Download: Labyrinthspiel mit Biene (PDF)
- Spiel: Geräuschmemo aus dem Bienenstock
- Tipp: Digitales Lernen mit Bienen
- Bastelidee: Der Bienensummer
- Bastelidee: Bügelperlenbiene inkl. Vorlage (PDF)
- Bastelidee: Biene aus einer Konservendose
- Bastelidee: Biene aus Papptellern
- Bastelideen: Becherbiene und Fingerpuppe
- Aktionstablettidee: Biene aus Knete formen
Projektaufbau
Die Projektarbeit im Kindergarten bietet eine wunderbare Möglichkeit, Kinder aktiv in den Lernprozess einzubeziehen und ihr Interesse für verschiedene Themen zu wecken. Eine kurze Übersicht zum Aufbau eines Projektes in Kindergarten und Kita gibt es in der nachfolgenden Auflistung:
Auswahl eines Themas:
- Interessen der Kinder und deren Bedürfnisse berücksichtigen.
- Themenauswahl sollte in den Jahreskreis passen oder wichtige Lebensbereiche der Kinder ansprechen
- Vielfalt der Kulturen, Fähigkeiten und Erfahrungen in der Gruppe beachten.
Zielsetzung:
- Ziele und Erwartungen für das Projekt definieren.
- Welche Kompetenzen sollen durch die unterschiedlichen Teile des Projekts gefördert werden? (z. B. soziale, motorische, kognitive Fähigkeiten).
- Wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem alle Bereiche der kindlichen Entwicklung berücksichtigt werden.
Projektplanung:
- Strukturieren des Projektes in überschaubare Einheiten oder Phasen.
- Planung verschiedener Aktivitäten, die die Kinder im Laufe des Projekts durchführen können.
- Welche Ressourcen, Materialien und Experten werden möglicherweise benötigt?
Durchführung des Projekts:
- Im Rahmen der Projektarbeit erhalten Kinder die Möglichkeit, selbstständig zu forschen, zu experimentieren und zu entdecken.
- Die Kinder werden bei der Problemlösung und der Entwicklung von Lösungsansätzen unterstützt.
- Ideen und Gedanken werden mit der Gruppe geteilt.
Dokumentation und Reflexion:
- Der Fortschritt des Projekts kann in Form von Fotos, Videos oder schriftlichen Aufzeichnungen festgehalten werde.
- Zwischendurch sollte allen die Möglichkeit haben, Erfahrungen und Erkenntnisse zu reflektieren.
- Am Ende des Projektes können die Ergebnisse durch eine Ausstellung oder eine Vorstellung für die Eltern präsentiert werden.
Evaluation:
- Im Nachgang wird das Projekt anhand der festgelegten Ziele und Erwartungen bewertet.
- Gemeinsam mit den Kindern über das Gelernte und die Erfahrungen reflektiert.
- Die abschließende Evaluation hilft dabei, künftige Projekte anzupassen und zu verbessern.
Lebenszyklus Honigbiene
- Ei: Alles beginnt mit einem winzigen Ei, das von der Königin in die Wabe gelegt wird. Die Eier sind kaum sichtbar und haben die Form eines winzigen Reiskorns. In der Regel legt die Königin mehrere Eier nebeneinander.
- Larve: Aus den Eiern schlüpfen nach einigen Tagen Larven. Diese sind weiß und haben keine Beine. Die Larven werden von den Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt. Wird eine Larve hauptsächlich mit einem speziellen Futtersaft, dem sogenannten Gelée Royale, gefüttert, wird aus ihr eine Bienenkönigin. Wird die Ernährung der Larven auf Pollen und Nektar umgestellt, entstehen Arbeiterinnen und Drohnen. Die Larven häuten sich mehrmals, während sie in den Waben heranwachsen.
- Puppe: Nach etwa sechs Tagen verwandeln sich die Larven in Puppen. Die Puppe ist von einer schützenden Hülle umgeben und sieht aus wie ein kleiner, abgerundeter Kokon. Während dieser Phase findet eine bemerkenswerte Umwandlung statt, bei der sich die Körperteile der Biene entwickeln.
- Schlupf: Nach ungefähr 21 Tagen ist es soweit - die vollständig entwickelte Biene schlüpft aus der Puppe. Anfangs ist sie noch etwas pelzig und ihre Flügel sind zusammengefaltet. Doch innerhalb kurzer Zeit entfaltet sie ihre Flügel, um flugfähig zu werden.
- Arbeiterin oder Drohne: Legt die Bienenkönigin ein befruchtetes Ei, entsteht daraus eine Arbeiterin. Legt sie ein unbefruchtetes Ei, schlüpft daraus eine Drohne. Beide Larven werden zunächst mit Gelée Royale und dann mit Nektar und Pollen gefüttert.
- Königin: Die Königin ist die einzige Biene im Bienenstock, die fortpflanzungsfähig ist. Sie wird von den Arbeiterinnen besonders gepflegt und mit Gelée Royale gefüttert. Die Königin legt die Eier für die nächste Generation von Honigbienen und bestimmt somit das Schicksal des gesamten Bienenvolks.
Unterscheidung Honigbiene und Wildbienen
In der Natur gibt es viele verschiedene Arten von Bienen, aber die bekanntesten sind sicherlich die Honigbienen und die Wildbienen. Zwischen diesen beiden Bienenarten gibt es einige Unterschiede. Honigbienen leben in großen Staaten mit einer Königin und vielen Arbeiterinnen, während Wildbienen in der Regel allein leben und keine Königin haben. Zudem bilden Honigbienen Honigvorräte, während Wildbienen keinen Honig produzieren. Ein weiterer Unterschied besteht in der Bestäubungsleistung: Wildbienen sind oft effizientere Bestäuber als Honigbienen, da sie sich auf bestimmte Pflanzenarten spezialisiert haben.
Besuch eines Imkers im Kindergarten im Rahmen einer Projektwoche zu Bienen
Im Kindergarten ist es von großer Bedeutung, den Kindern eine vielfältige und erlebnisreiche Lernumgebung zu bieten. Eine beliebte Möglichkeit, das Interesse der Kinder zu wecken und ihnen spannende Einblicke in die Natur zu ermöglichen, ist die Durchführung von Projektwochen zu verschiedenen Themen. Eine besonders faszinierende Projektwoche dreht sich um das Thema Bienen. Dabei darf ein Besuch eines Imkers im Kindergarten natürlich nicht fehlen!
Der Besuch eines Imkers bietet den Kindern eine einzigartige Gelegenheit, die Welt der Bienen aus nächster Nähe kennenzulernen. Sie können dabei nicht nur beobachten, wie der Imker mit den Bienen umgeht, sondern auch selbst aktiv werden und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Dieses Erlebnis ermöglicht es den Kindern, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt zu entwickeln.
Während des Besuchs erklärt der Imker den Kindern anschaulich, wie ein Bienenvolk aufgebaut ist und welche Aufgaben die einzelnen Bienen innerhalb des Volkes haben. Die Kinder können die fleißigen Honigbienen bei ihrer Arbeit beobachten, wie sie Nektar sammeln und in den Bienenstock bringen. Der Imker zeigt den Kindern auch, wie Honig geerntet wird und erklärt ihnen den Weg vom Bienenstock bis zum fertigen Honigglas.
Der Kontakt mit den Bienen und der Imkerin oder dem Imker ist für die Kinder nicht nur lehrreich, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis. Sie haben die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und erhalten auf kindgerechte Weise Antworten. Durch diese interaktive Erfahrung wird das Interesse der Kinder an der Natur geweckt und sie lernen spielerisch, wie wichtig Bienen für unsere Umwelt und die Bestäubung von Pflanzen sind.
Der Besuch eines Imkers im Kindergarten im Rahmen einer Projektwoche zu Bienen bietet den Erzieherinnen und Erziehern die Möglichkeit, den Kindern einen unmittelbaren Bezug zur Natur zu vermitteln. Die Kinder können ihre Neugierde ausleben und bekommen eine ganz besondere Erfahrung, die sie noch lange in Erinnerung behalten werden. Diese Projektwoche bietet somit nicht nur einen pädagogischen Wert, sondern fördert auch die emotionale Bindung der Kinder zur Natur und ihren Lebewesen.
Bewegungswürfel Biene
Schwungübung "Biene"
Klangreise mit den fleißigen Bienen
Das Bienenlied
Der Bienentanz
Fingerspiel "5 Bienen"
Labyrinthspiel mit Biene
Spielen: Geräuschmemo „Biene“
Benötigt wird dafür eine gerade Anzahl an diesen kleinen gelben Plastikeiern. Die Eier werden paarweise mit kleinen Dingen, die sich beim Schütteln unterschiedlich anhören, gefüllt. Das können zum Beispiel kleine Steinchen, Sand, Reis, Perlen, Glöckchen oder Schrauben sein.
Jedes Ei wird zur Biene, indem es mit schwarzem Klebeband umklebt wird und ein Gesicht aufgemalt wird. Den Deckel ebenfalls festkleben, so dass das Ei nicht versehentlich geöffnet werden kann. Für die Flügel einfach ein paar Herzen ausschneiden und auf den Rücken der Plastikei-Biene kleben.
Und wie wird damit gespielt?
- Bienen herausnehmen, schütteln und die passenden einander zuordnen.
- Es können auch bunte Punkte auf das Hinterteil der Bienen gemalt werden, um die Bienen dann entsprechend gefärbten Blumen oder Papierkreisen zuzuordnen.
- Und natürlich können die Bienen prima genutzt werden, um mit den Kindern einen ganz eigenen Rhythmus einzuüben. Dafür eignen sich auch die gepunkteten Bienen gut. Dazu einfach die Farben nacheinander hochhalten oder gut sichtbar aufhängen und mit den Kindern so eine einfache Rhythmusabfolge spielen. Immer die Bienen summen, die das Ei mit der passenden Farbe in der Hand halten.
Das Spiel ist inspiriert von Kindergartenelfe.com
Mit Bienen programmieren lernen
Auch der spielerische Einstieg in das Thema Programmieren kann im Rahmen des Bienenprojektes in Kindergarten und Kita unterstützt werden: und zwar mit dem Bee-Bot. Über die Tasten auf dem Rücken können die Kinder Bewegungsabläufe programmieren und den Bee-Bot zum Beispiel durch ein Labyrinth steuern oder einen Hindernisflug absolvieren lassen. Für den Hindernisflug gibt es sogar einen Download im Blogbeitrag „Digitale Konzepte in der Kita einführen“. Wie der kleine Bienenroboter in Kindergarten und Kita eingesetzt werden kann und was er noch alles auf Lager hat, wird bei den Weiterbildungen im digitalen Bildungszentrum Digibiz vermittelt. Und noch mehr Details zum Bee-Bot gibt es auf der Beraterseite im Betzold Onlineshop.
Bastelidee: Bienensummer
Altersempfehlung: ab 4 Jahren (mit Hilfestellung)
Dauer: ★★★☆☆ mittel / 30 Minuten
Schwierigkeit: ★★★☆☆ mittel
Material: Karton, Papier, Wäscheklammer, Korken, Luftballon, Schnur, Klebestift, Heißkleber, Schere, Bastelmesser
So geht’s: Die Vorlage Bienensummer ausdrucken und 2 Bienen aus der Vorlage ausschneiden. Diese Bienen werden jetzt auf beide Seiten eines festen Kartons geklebt. Im Anschluss die beiden Hälften der Wäscheklammer trennen. Mit dem Bastelmesser ein Stück vom Korken abschneiden und dieses halbieren. Das Stück sollte ungefähr so breit sein wie die Wäscheklammerhälfte. Jetzt wird der Korken mit Heißkleber auf der Seite der Wäscheklammer befestigt, die auch Vertiefungen aufweist. Die Wäscheklammerhälften werden dann längs auf beiden Seiten der Biene im unteren Bereich angeklebt. Bevor alles verklebt wird, sollte noch ein Stück Schnur hinten zwischen Wäscheklammer und Biene eingefügt werden. An dieser Schnur wird die Biene später fliegen und summen. Abschließend wird ein Stück von einem Luftballon abgeschnitten, das nicht breiter ist als die Wäscheklammer. Dieser Luftballonring wird nun vorsichtig um Biene und Wäscheklammern gespannt.
Gefunden haben wir diese tolle Idee beim Magdeburger Familienmagazin ottokar.
Bügelperlenbiene
Ob als Schlüsselanhänger oder als Deko für den Gruppenraum – kleine Bienen aus Bügelperlen fördern die Konzentration und die Feinmotorik der Kinder. Die Vorlage für die süße Biene gibt es im Blogbeitrag "Basteln mit Bio-Bügelperlen"
Aktionstablett: Knetebiene
Eine schnelle Beschäftigungsidee für das Aktionstablett ist die Knetebiene. Den Kindern werden die passenden Materialien auf dem Tablett zur Verfügung gestellt. Schon kann der Knetespaß rund um die Biene losgehen. Weitere Informationen gibt es im Blogbeitrag "Ideen für das Aktionstablett im Frühling"
Becherbiene
Bastelarbeiten rund um die Biene gehören fest in das Kindergartenprojekt. Diese Biene entsteht schnell aus einem Pappbecher. Die komplette Anleitung gibt es im Beitrag "Kindergarten to go"
Fingerpuppe Biene
Biene aus Papptellern
Biene aus Konservendose
Altersempfehlung: ab 4 Jahren (mit Hilfestellung)
Dauer: ★★★☆☆ mittel / 2 Stunden (mit Trocknungszeit)
Schwierigkeit: ★★★☆☆ mittel
Material: Konservendose, 2 kleine Joghurtbecher, Temperafarbe, Textilklebeband, Wolle, Maxi Bügelperlen, Pfeifenputzer, 2 Muggelsteine, Heißkleber
So geht’s: Die ausgewaschene Konservendose am Boden mit schwarzer Farbe bemalen. Die Außenseite wird mit gelber Farbe gestaltet. Nach dem Trocknen kann das schwarze Gewebeband auf der Außenseite angebracht werden. So entstehen die typischen Streifen der Biene. Eine schwarze Bügelperle auf schwarze und gelbe Wolle auffädeln und die beiden Fäden zwirbeln, das werden die Bienenbeine. Diesen Vorgang wiederholen, bis 4 Beine entstanden sind. Aus einem Pfeifenputzer wird jetzt eine 8 geformt, aus der die Bienenflügel entstehen. Die Böden der Joghurtbecher abschneiden und in diese jeweils einen Muggelstein kleben. Abschließend alle Einzelteile mit dem Kleber an der Dose befestigen.
Viele weitere Ideen rund um Projekte in Kindergarten und Kita gibt es im passenden Blogbeitrag. Inspirationen zum Basteln und Gestalten mit Bienenwachs gibt es ebenfalls hier im Blog.
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73479 Ellwangen
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