
8 kreative Ideen für Schulprojekte: So wird Lernen zum Erlebnis

Schulprojekte und Projektarbeit im Allgemeinen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, praxisorientiert, selbstständig und selbstorganisiert in einem Team zu lernen. Dabei werden wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, Eigenverantwortung und Problemlösefähigkeiten gefördert.
Ein Schulprojekt kann in einer einzelnen Klasse, jahrgangsübergreifend oder als schulweites Projekt stattfinden – oft im Rahmen von Projekttagen oder einer Projektwoche.
Doch welche Ideen eignen sich? In diesem Beitrag stellen wir kreative Schulprojekt-Ideen für verschiedene Altersstufen vor und geben Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung.
Tipps zur Auswahl und Planung eines Schulprojekts
1. Welche Themen eignen sich?
Bei der Auswahl des Themas sollte ein Bezug zum Lehrplan oder aktuellen gesellschaftlichen Themen gegeben sein und gleichzeitig sollte es auch die Interessen der Schülerinnen und Schüler treffen. Sie können die Klasse auch einbeziehen und über das Thema abstimmen lassen.
- Alltagsnahe Themen: z. B. Nachhaltigkeit, Mediennutzung, Ernährung
- Kreative Projekte: z. B. Kunstaktionen, Theater, Musikprojekte
- Wissenschaftliche oder technische Projekte: z. B. Experimente, Robotik
- Soziale Projekte: z. B. Spendenaktionen, Zusammenarbeit mit Seniorenheimen oder Umweltorganisationen
2. Wichtige Planungsfragen
- Dauer: Wie viel Zeit steht für das Projekt zur Verfügung? Wird das Projekt in der Unterrichtszeit oder auch bzw. nur außerhalb dieser stattfinden?
- Umfang: Wie groß soll das Projekt werden – reicht eine Klasse oder ist eine Kooperation mit anderen Klassen oder Jahrgangsstufen sinnvoll? Soll die Klasse in mehrere Teams unterteilt werden, die verschiedene Teilaspekte bearbeiten?
- Materialien: Welche Materialien und technischen Hilfsmittel werden benötigt?
- Zusammenarbeit: Gibt es externe Partner (z. B. Museen, Bibliotheken, Unternehmen, Vereine), die das Projekt bereichern können?
8 Ideen für Schulprojekte nach Altersstufen
Projektideen für die Grundschule
1. Märchenwerkstatt:
- Geeignet für: 2. bis 4. Klasse
- Dauer: 6 - 8 Unterrichtsstunden
Mit dem Projekt Märchenwerkstatt können Sie Schreiben, Gestalten und Präsentieren kombinieren. So werden sowohl sprachliche als auch kreative Fähigkeiten gestärkt.
So funktioniert das Projekt:
- Einführung ins Thema (1 Stunde)
Zunächst setzen sich die Kinder mit bekannten Märchen auseinander: Welche typischen Merkmale haben sie? Welche Figuren kommen häufig vor? Wie ist ein Märchen aufgebaut? Durch gemeinsames Lesen und Besprechen klassischer Märchen erhalten sie Inspiration für ihre eigenen Geschichten. - Eigene Märchen schreiben (2 - 3 Stunden)
Nun beginnt die kreative Phase: Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich eigene Märchenfiguren, Schauplätze und Handlungsstränge. Unterstützend können Sie Schreibimpulse oder Vorlagen einsetzen, um den Einstieg zu erleichtern. - Gestalterische Umsetzung (2 - 3 Stunden)
Nachdem die Texte fertig sind, geht es an die kreative Präsentation. Hier haben die Kinder verschiedene Möglichkeiten:
- Leserolle: Die Leserolle kann neben der Geschichte Bilder, Steckbriefe, eine Zeitleiste und weitere Elemente zum Märchen enthalten.
Weitere Infos und Kopiervorlagen erhalten Sie im Beitrag „Leseförderung mit der Leserolle“. - Kamishibai-Erzähltheater: Die Kinder malen wichtige Szenen auf große Karten, die später in einem Kamishibai-Rahmen gezeigt werden. Während der Präsentation wird die Geschichte dazu erzählt.
Tipps für die Gestaltung der Bildkarten erhalten Sie im Beitrag „Kamishibai-Bildkarten selbst gestalten“ und hier „Tipps für Kamishibai-Aufführungen in der Grundschule“. - Märchenbuch: Jede Geschichte der Kinder wird mit Illustrationen in ein selbst gebundenes Buch übertragen.
- Leserolle: Die Leserolle kann neben der Geschichte Bilder, Steckbriefe, eine Zeitleiste und weitere Elemente zum Märchen enthalten.
- Abschluss: Lesung oder Aufführung (1 - 2 Stunden)
Zum Abschluss des Projekts können die Kinder ihre Märchen einer anderen Klasse, den Eltern oder in einer kleinen Schulveranstaltung präsentieren. Dabei lesen sie entweder direkt aus ihren Werken oder erzählen ihre Geschichte mit dem Kamishibai-Bühnenrahmen.
2. Nachhaltigkeitsprojekt:
- Geeignet für: 1. bis 4. Klasse
- Dauer: 6 - 7 Unterrichtsstunden zur Vorbereitung und anschließend zur Ausarbeitung
Eine Müllsammelaktion in der Umgebung der Schule ist ein häufig umgesetztes Projekt in der Grundschule, das gut mit dem großen Thema Nachhaltigkeit verbunden werden kann. Es wird mit einer Upcycling-Werkstatt kombiniert, in der aus gesammelten Materialien neue Kunstwerke oder nützliche Gegenstände entstehen.
So funktioniert das Projekt:
- Einführung ins Thema (ca. 1 Stunde)
Zu Beginn besprechen die Schülerinnen und Schüler, warum es wichtig ist, die Umwelt sauber zu halten. Dabei können folgende Fragen geklärt werden:- Welche Arten von Müll gibt es?
- Warum ist Müll in der Natur schädlich?
- Wie lange dauert es, bis Plastik, Glas oder Metall verrotten?
Hier haben wir eine Tabelle mit den Verrottungszeiten verschiedener Abfälle zum Herunterladen erstellt:
- Müllsammelaktion (ca. 2 Stunden)
Die Klasse geht gemeinsam in die Umgebung der Schule – z. B. auf den Schulhof, in einen nahe gelegenen Park oder entlang eines Spazierweges – und sammelt Müll. Dazu werden Handschuhe, Müllsäcke und Greifzangen benötigt.
Variation: Die Kinder können den gesammelten Müll danach sortieren und dokumentieren, welche Art von Müll am häufigsten vorkommt. - Upcycling-Werkstatt (ca. 2 - 3 Stunden)
Nach dem Sammeln wird der Müll gesichtet und überlegt, welche Materialien sich zum Upcycling eignen. Bevor die gesammelten Materialien in der Upcycling-Werkstatt verwendet werden, sollten sie auf Sicherheit und Sauberkeit überprüft werden. Scharfkantige, stark verschmutzte oder potenziell gefährliche Gegenstände, wie zerbrochenes Glas oder alte Batterien, sind für das Basteln nicht geeignet und sollten fachgerecht entsorgt werden.
Die Kinder basteln daraus kreative oder nützliche Dinge, z. B.:- Kunstwerke: Collagen aus Plastikdeckeln, Mosaikbilder aus bunten Folien, Skulpturen aus Dosen oder Flaschen
- Nützliche Gegenstände: Stiftehalter aus Dosen, Vogelfutterhäuser aus Milchkartons, Schlüsselanhänger aus Kronkorken
- Abschluss: Präsentation (ca. 1 Stunde)
Am Ende des Projekts können die Kinder ihre Upcycling-Gegenstände präsentieren – entweder in der Klasse oder als kleine Ausstellung für andere Kinder oder Eltern.
3. Theaterprojekt
Die Kinder entwickeln gemeinsam ein kleines Theaterstück, schreiben Dialoge, basteln Kostüme und führen es vor Eltern oder anderen Klassen auf. Dabei können die Kinder in verschiedenen Bereichen kreativ arbeiten und trainieren ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit sowie die Zusammenarbeit im Team.
- Geeignet für: 2. bis 4. Klasse
Jüngere Kinder können einfache Szenen mit kurzen Dialogen einüben, während ältere Schülerinnen und Schüler ein Stück mit mehreren Akten erarbeiten. - Dauer: 1 Woche (z. B. im Rahmen einer Projektwoche)
So funktioniert das Projekt:
- Ideenfindung und Entwicklung der Geschichte (ca. 1 Unterrichtstag)
Die Klasse überlegt mit Ihrer Hilfe, welche Geschichte sich für ihr Stück eignet. Dazu können bekannte Geschichten oder Märchen als Vorlage dienen. Anschließend wird das Stück in Szenen unterteilt, und die Kinder schreiben einfache Dialoge. - Rollenverteilung und erste Proben (ca. 1 - 2 Unterrichtstage)
Nun müssen die Rollen vergeben und der Text geübt werden. Aber nicht alle Kinder wollen im Rampenlicht stehen. Wer nicht auf die Bühne möchte, kann sich um Kulissen, Requisiten oder die Musik kümmern.
Tipp: Es kann einen oder mehrere Erzählerinnen und Erzähler geben, um den Text zu entlasten. - Gestaltung von Kostümen und Kulissen (ca. 1 Unterrichtstag)
Nun wird das Theaterstück optisch zum Leben erweckt:- Kostüme: Aus Stoffresten, Papier oder Alltagskleidung selbst gestalten
- Kulissen: Auf große Pappen oder Leinwände malen
- Requisiten: Passende Gegenstände basteln oder aus der Schule mit einbeziehen
Einfache Masken oder Accessoires von Fasching und Karneval helfen, Charaktere erkennbar zu machen.
- Probenphase (ca. 3 - 4 Stunden)
Die Szenen werden einzeln geprobt und dann zu einem flüssigen Ablauf zusammengesetzt. Dabei üben die Kinder, laut und deutlich zu sprechen, aufeinander zu achten und sich auf der Bühne zu bewegen.
Tipp: Eine Generalprobe mit Publikum (z. B. Parallelklasse) hilft gegen Lampenfieber. - Aufführung vor Publikum
Darauf haben alle hingearbeitet: Zum Abschluss wird das Theaterstück vor Eltern, anderen Klassen oder der ganzen Schule aufgeführt.
4. Frühbeet anlegen
Beim Anlegen eines Beets im Schulgarten lernen die Kinder, Verantwortung für ihre Pflanzen zu übernehmen, beobachten biologische Prozesse und entwickeln ein Bewusstsein für nachhaltige Ernährung. Das Projekt eignet sich besonders für den Sachunterricht oder als fächerübergreifendes Vorhaben in den Bereichen Umweltbildung und Naturwissenschaften.
- Geeignet für: 1. bis 5. Klasse
- Dauer: über mehrere Wochen bis zur Ernte, 1 - 2 Unterrichtsstunden pro Woche
Alle weiteren Schritte zum Ablauf des Projekts finden Sie im Beitrag "Frühbeet anlegen mit Kindern".
Auch der Schulgarten eignet sich prima für Projektarbeit.
Projektideen für die weiterführende Schule
5. Podcast-Projekt
Warum nicht statt einem Referat einen Podcast machen? Die Schülerinnen und Schüler arbeiten dabei in kleinen Gruppen und setzen sich intensiv mit dem gewählten Thema auseinander. Dabei lernen sie, Interviews zu führen, Skripte zu schreiben und mit Technik umzugehen.
- Geeignet: ab Klasse 7
- Dauer: 1 Woche (z. B. im Rahmen einer Projektwoche) oder als Langzeitprojekt über 4 - 6 Wochen mit wöchentlichen Einheiten.
So funktioniert das Projekt:
- Themenfindung und Recherche (ca. 3 - 6 Stunden)
Zu Beginn sollen sich die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen von 3 - 5 Mitgliedern zusammenfinden. Entweder geben Sie Themen vor, aus denen die Teams eines auswählen können, oder sie dürfen sich ein Thema zu einem vorgegebenen Oberthema selbst aussuchen (z. B. Klima-/Umweltschutz, Social Media/Medienkompetenz oder das aktuelle Lehrplanthema). Anschließend recherchieren die Schülerinnen und Schüler Informationen zu dem Thema und überlegen, setzen sich damit auseinander und überlegen, welche Perspektiven sie einbringen möchten. - Format festlegen und Skript schreiben (ca. 3 Stunden)
Nun wird entschieden, wie der Podcast gestaltet wird:- Interview-Format: Gespräche mit Experten (diese Rolle können auch Teammitglieder einnehmen)
- Erklär-Podcast: Ein Thema verständlich aufbereiten
- Diskussionsrunde: Mehrere Schülerinnen und Schüler debattieren über ein Thema
Die Klasse erstellt ein grobes Skript mit Einleitung, Hauptteil und Schluss. Dabei werden Fragen für Interviews vorbereitet und Texte bzw. die Argumente stichpunktartig notiert.
Variation: Die Formate können auch gemischt werden. Einzelne Teammitglieder übernehmen dabei die verschiedenen Segmente, z. B. können als Einleitung Hintergrundinfos genannt werden, dann ein Experteninterview geführt und abschließend eine Fragestellung diskutiert werden.
- Aufnahme und Technik-Einsatz (ca. 2 Stunden)
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihren Podcast mit einem Aufnahmegerät, Smartphone oder Computer auf. Anschließend schneiden sie die Audiodatei und fügen ggf. Musik oder Soundeffekte hinzu.
Technische Ausstattung:- Mikrofone oder Headsets
- Audiosoftware
- Ruhiger Raum für eine gute Tonqualität
Weitere Infos erhalten Sie in der Betzold Makerspace-Beratung zum Thema Video- und Audioproduktion.
- Schnitt und Nachbearbeitung (ca. 2 - 4 Stunden)
Die Aufnahmen werden bearbeitet: Störgeräusche entfernen, Übergänge glätten, Lautstärke anpassen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ihre Inhalte ansprechend gestalten und strukturieren. - Veröffentlichung und Feedbackrunde (ca. 1 Stunde)
Das fertige Produkt kann über eine schulinterne Plattform oder (mit Zustimmung) öffentlich gemacht werden. Zum Abschluss reflektiert die Klasse das Projekt und gibt sich gegenseitig Feedback.
6. Schülerfirma
Eine Schülerfirma ist in der Regel ein Langzeitprojekt für eine Klasse oder eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, z. B. im Rahmen einer Schul-AG. Es bietet die Möglichkeit, wirtschaftliche Prozesse praxisnah kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Produkte oder Dienstleistungen, kümmern sich um Marketing und Finanzen und verkaufen ihre Waren innerhalb der Schule oder auch an externe Kunden. Dabei lernen sie unternehmerisches Denken, Teamarbeit und Verantwortung.
- Geeignet: ab Klasse 7
- Dauer: 1 Schuljahr
Wie das Projekt funktioniert, erfahren Sie im Beitrag „Schülerfirma gründen – Vorbereitung, Ziele, Ideen“.
7. Escape Room in der Schule
In der Schule ist die Gestaltung eines ganzen Raums als Escape Room meist nur schwer möglich, aber das Konzept ist im Kleinen trotzdem gut umsetzbar, wenn statt eines Raums z. B. eine Schatztruhe geöffnet werden muss.
Escape-Rätsel sind eine spannende Möglichkeit, Unterrichtsinhalte spielerisch zu wiederholen und zu vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln in Teams knifflige Rätsel, die auf ein bestimmtes Thema abgestimmt sind. Im Anschluss darf ein anderes Team das Escape-Rätsel lösen. Dabei werden Kreativität, Teamarbeit und Problemlösekompetenz gefördert.
- Geeignet: ab Klasse 5
- Dauer: 7 - 8 Unterrichtsstunden
So funktioniert das Projekt:
- Thema und Geschichte festlegen (ca. 45 Minuten)
Zunächst wird ein Thema für den Escape Room gewählt – evtl. passend zum aktuellen Unterrichtsstoff.
Beispiele:- Mathematik: Entschlüsselt die Geheimcodes eines alten Schatzes
- Geschichte: Findet das verschwundene Tagebuch eines Zeitzeugen
- Fremdsprachen: Löst ein Rätsel in einer anderen Sprache
- Rätsel und Aufgaben entwickeln (ca. 2 - 3 Schulstunden)
Die Schülerinnen und Schüler überlegen sich verschiedene Rätsel, die gelöst werden müssen, um den Escape Room zu „knacken“.
Mögliche Rätselarten:- Logik- und Zahlenrätsel
- Versteckte Hinweise in Texten oder Bildern
- Suchsel
- Puzzle oder Wörterrätsel
- Mit QR-Codes können die Kinder auch zu interaktiven Quiz-Tools leiten.
Tipp: Je nach Fach können Rätsel auf spezifische Lerninhalte abgestimmt werden, z. B. chemische Formeln entschlüsseln oder Vokabelrätsel lösen.
Benötigte Materialien:- Umschläge, Kisten und Schlösser für versteckte Hinweise
- Ausdrucke von Rätseln oder Texten
- Smartphone
- Escape Room testen und durchführen (1 - 2 Schulstunden)
- Die Gruppen testen gegenseitig ihre Escape-Rätsel – die Zeit läuft! Kann das Rätsel in 30 - 45 Minuten gelöst werden?
Weitere Infos erhalten Sie im Beitrag „Das Klassenzimmer als Escape Room“.
8. Debatte: Aktuelle Themen kritisch diskutieren
Debatten fördern das kritische Denken, die Medienkompetenz, die Argumentationsfähigkeit und das Verständnis für gesellschaftliche und politische Themen. In diesem Schulprojekt setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander, recherchieren verschiedene Standpunkte und führen eine Debatte.
- Geeignet für: 10. bis 13. Klasse
- Dauer: 8 - 12 Unterrichtsstunden
So funktioniert das Projekt:
- Themenwahl und Gruppenaufteilung (ca. 45 Minuten)
Sie können entweder Themen vorgeben oder die Schülerinnen und Schüler bringen eigene Vorschläge ein. Anschließend werden Teams mit jeweils 4 - 6 Mitgliedern gebildet. Es ist wichtig, dass die Anzahl der Teams gerade ist, da zu jedem Thema eine Pro- und eine Contra-Gruppe benötigt wird.
Beispiele für Debattenthemen:- Sollte das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden?
- Sollten soziale Medien stärker reguliert werden, um Hassreden und Fake News zu bekämpfen?
- Ist ein verpflichtendes soziales Jahr nach der Schule sinnvoll?
- Sollte Künstliche Intelligenz stärker reguliert werden?
- Ist das bedingungslose Grundeinkommen eine sinnvolle Lösung für soziale Ungleichheit?
- Recherche und Argumentationsvorbereitung (ca. 2 - 3 Schulstunden)
Die Teams recherchieren Fakten, sammeln Argumente und bereiten ihre Redebeiträge vor. Dabei sollten sie ihre eigene Position beachten und sich auf mögliche Gegenargumente vorbereiten.
Wichtige Aspekte:- Pro- und Kontra-Argumente aus seriösen Quellen recherchieren
- Eigene Argumente mit Fakten, Statistiken und Beispielen belegen
- Rhetorische Mittel wie Vergleiche, Zitate oder provokante Fragen nutzen
- Die Debatte (ca. 2 - 4 Schulstunden)
Bevor die Debatte beginnt, können Sie eine Umfrage unter den nicht beteiligten Schülerinnen und Schülern machen, wer welche Position einnimmt.
Die eigentliche Debatte folgt einer klaren Struktur, z. B. nach dem Modell von "Jugend debattiert":- Eröffnungsrunde: Jede Seite stellt in einer kurzen Rede (ca. 2 Minuten) ihre Position vor.
- Freie Aussprache: Die Teams diskutieren miteinander, entkräften Argumente und stellen Rückfragen.
- Schlussrunde: Jede Seite fasst ihre Kernpunkte noch einmal in einer kurzen Rede zusammen.
Variante: Fishbowl-Debatte: Ein kleiner Kreis debattiert aktiv, die restlichen Schülerinnen und Schüler hören zu und dürfen sich einbringen.
- Reflexion und Bewertung (ca. 1 Schulstunde)
Nach der Debatte wird gemeinsam reflektiert:- Welche Argumente waren besonders überzeugend?
- Wie gut wurden Gegenargumente entkräftet?
- Hat jemand seine Meinung durch die Debatte geändert?
Optional kann eine Jury aus Lehrkräften oder Schülerinnen und Schülern die Debatte bewerten.
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