Sommerferienzeit sinnvoll einteilen
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Da in den Wochen vor den Sommerferien naturgemäß ziemlich viel zu erledigen ist (die letzten Arbeiten korrigieren, Zeugnisnoten vergeben, Projektwoche bzw. Exkursionen planen, den letzten Unterrichtsstoff durchnehmen, Schüler, die sich gedanklich bereits in die Ferien verabschiedet haben, motivieren …), stolpern viele ganz überrascht in den ersten Ferientag.
In den kommenden sechs Wochen ist, anders als so manches Vorurteil besagt, einiges zu tun. Am besten erledigen Sie den Pflichtteil gleich, bevor Sie das oft ebenso plötzlich eintretende Ferienende überrumpelt und Ihnen stressige Tage beschert, die den gesamten Erholungswert der Ferien zunichtemachen. Wie Sie mehr Erholung durch gutes Zeitmanagement in den Ferien erreichen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das erfahren Sie in diesem Beitrag
Phase 1: Ordnung schaffen und Vorbereitungen treffen
Die Tage, an denen Sie sich noch etwas ungläubig die Augen über den plötzlich eingetretenen Ferienbeginn reiben, eignen sich wunderbar, um das vergangene Schuljahr ordentlich zu den Akten zu legen und erste Vorbereitungen für das Kommende zu treffen:
Sortieren und archivieren:
Überprüfen Sie
- Ihr Fach in der Schule,
- den Platz im Lehrerzimmer,
- Ihre Lehrertasche und
- den heimischen Schreibtisch.
Am besten machen Sie sich kleine Stapel: Was sollten Sie noch an Kolleginnen und Kollegen oder Schüler zurückgeben? Was muss noch einsortiert werden? Und der wichtigste Stapel: was kann weg?
Danach ist der Computer dran:
Nützliches sollte wiederauffindbar abgespeichert werden, eine Backup-Kopie gibt ein sicheres und das Verschieben von weniger nützlichen Dateien in den Papierkorb ein befreiendes Gefühl.
Beide bilden ein verlässliches Fundament für Phase 2 :)
Unterrichtsmaterialien bereitlegen:
Sollten Sie schon wissen, welche Klassenstufen Sie unterrichten, können Sie bereits während des Sortierens und Archivierens geeignete Materialien für das kommende Schuljahr beiseitelegen.
Wünsche äußern:
Noch sind die Stundenpläne für das kommende Jahr nicht in Stein gemeißelt. Haben Sie begründete Wünsche, ist nun der perfekte Zeitpunkt, diese zu äußern.
Feriendienst:
Falls es an Ihrer Schule üblich ist, dass sich das Kollegium in den Sommerferien um eingehende Post und den Anrufbeantworter kümmert, am besten schon frühzeitig die Termine checken und einen gut passenden auswählen.
Liegengebliebenes abarbeiten:
Wer sich nun noch aufraffen kann, entledigt sich gleich noch der lange aufgeschobenen, privaten Aufgaben, wie der Steuererklärung, Vereinbarung von Arztterminen, Inspektion des Kraftfahrzeugs oder das leidige Fensterputzen.
Wie Sie als Lehrerinnen und Lehrer Steuer sparen können, erfahren Sie in unserem Beitrag „Steuertipps für Lehrer“.
Jetzt ist es an der Zeit, sich unbeschwert durch unerledigte Altlasten voll und ganz der Ferienstimmung hinzugeben :)
Womit verbringen Lehrerinnen und Lehrer die Ferienzeit?
Im Rahmen einer Umfrage im Betzold Blog, haben wir unsere Leserinnen und Leser gefragt, womit sie die Sommerferienzeit verbringen:
Umfrage im Betzold Blog, 158 Teilnehmende, 326 Antworten
Phase 2: Erholung
Um im Schuldienst dauerhaft fit und glücklich zu bleiben, ist diese Phase die Wichtigste und Sie haben sie sich verdient (lassen Sie sich da nicht von den „12 Wochen Urlaub und nachmittags frei“- Sprüchen mancher Mitmenschen ärgern)!
Da viele Arbeiten mit nach Hause genommen werden können, ist der Schulalltag auch am Wochenende in Form von Klassenarbeiten, die vorbereitet oder korrigiert werden müssen, und Unterrichtsvorbereitungen anwesend. Selbst wenn man weniger erledigt als man wollte, hindert einen das schlechte Gewissen am Entspannen.
Um die Kraftreserven wieder aufzufüllen, ist der Urlaub deshalb umso wichtiger. Arbeiten und Gedanken an die Schule dürfen jetzt ruhig beiseitegeschoben werden.
Wer wegfährt oder -fliegt, hat es am einfachsten: Allein die räumliche Entfernung schafft Distanz zur Schule und hilft beim Regenerieren – zumindest bis man im Museumsshop Artikel entdeckt, die sich prima für den Unterricht eignen würden …
Aber auch die Daheimgebliebenen können durch Ausflüge, Cafébesuche, Hobbypflege, Sport, Treffen mit Freunden oder einfach nur Nichtstun mit einem guten Buch den Schulmodus abschalten.
Phase 3: Schulmodus langsam wieder aktivieren
Phase 3 beginnt etwa ein bis zwei Wochen vor Schulanfang. In dieser Zeit nimmt das neue Schuljahr schon deutlich Gestalt an:
Vorbereitung auf den Unterricht:
Gibt es Themen, in die sie sich noch einarbeiten müssen bzw. noch keine oder nur wenige Unterrichtsmaterialien haben? Welche Bücher und Materialien sollten noch bestellt werden?
Infos zu neuen Klassen sammeln:
Während manche Lehrerinnen und Lehrer eine neue Klasse gern ganz unvoreingenommen kennen lernen, ist es anderen lieber, vor der ersten Stunde ein paar Eckdaten zu den Schülern zu erhalten. In diesem Fall geben Ihnen sicher die Kolleginnen und Kollegen, die in der Klasse bereits unterrichtet haben, Auskunft.
Erste Pflichtveranstaltungen wahrnehmen:
Die ersten Konferenzen, Fachbereichssitzungen und Dienstbesprechungen rücken näher.
Sich mit dem Stundenplan anfreunden:
In den Tagen vor Schulbeginn sollten Sie auch den neuen Stundenplan erhalten. Mit dem Freuen oder Ärgern sollten Sie sich aber noch etwas gedulden – meist verschiebt sich doch noch etwas.
Lehrertasche packen und Wecker stellen :)
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